„Brannte nicht unser Herz …?“ Lk 24,32

Kennen wir das noch, dass uns das Herz brennt – oder kennen wir nur noch das

Burn-out-Syndrom? Feuer wärmt und erhellt, aber es zerstört und vernichtet auch.

Es gibt ein Strohfeuer, ein Feuerwerk und einen Flächenbrand. Wir können Feuer und Flamme sein, vor Liebe oder Eifer brennen, aber auch wutentbrannt sein. Das Schreiben

der Würzburger Synode 1975 beginnt „mit brennender Sorge“ und der Buchtitel eines südamerikanischen Autors lautet: „Mit brennender Geduld!“

„Brannte nicht unser Herz …?“

Was ist der Funke, der mein Herz brennen lässt? Wie halte ich das Feuer am Brennen?

Wie schütze ich es? Weiß ich, wo der Feuerlöscher ist und wie der funktioniert?

Gibt es „erneuerbare Energie“, wenn das Brennmaterial zur Neige geht?

Will ich überhaupt brennen – oder lieber cool sein?

In einer chassidischen Geschichte wird der Wächter gefragt „für wen gehst du?“

Und wenn ich gefragt würde „für wen brennst du?“

Die Frage „brannte nicht unser Herz“ steht in der Emmaus Geschichte,

und es geht weiter: „als ER unterwegs mit uns redete …“

Ich wünsche Ihnen ein Wort, ein Gespräch, das Sie brennen lässt.