Vier Wochen
Die Sonne scheint. Draußen herrschen angenehme 12 Grad. Kein Wunder, dass an diesen schönen spätherbstlichen Tagen die adventliche Stimmung ausbleibt – oder?
Da kommt doch die Frage auf: Was ist das eigentlich? Taucht diese nur dann ganz plötzlich auf, wenn die Tage wieder kälter werden, und der erste Schnee die Dächer und Straßen ziert?
Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe, von ihm kommt mir Hilfe. Nur er ist mein Fels, meine Hilfe, meine Burg; darum werde ich nicht wanken. [Psalm 62, 2f.]
Nein. Adventliche Stimmung, das ist doch eine Art Prozess! Ein „sich vorbereiten“ auf die Dinge die da kommen, und ein nachdenklich werden. Denn erst, wenn wir zur Ruhe kommen, können wir den Geist der Weihnacht so richtig annehmen.
Aber wie soll ich bei all dem, was in der Vorweihnachtszeit zu erledigen ist, zur Ruhe kommen? Geschenke für die Familie kaufen, die Arbeit, die Fahrerei, das Stolpern von Weihnachtsfeier zu Weihnachtsfeier und auch die Besuche auf dem Weihnachtsmarkt dürfen ja nicht fehlen, sonst habe ich am Ende doch etwas verpasst, oder?
Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. [Mat 11, 28 f.]
Wo ist mein Ruhepol? Wann komm ich am besten zur Ruhe? Was ich wirklich brauche, das sagt mein Herz mir – und meine Seele. Wenn ich zur Ruhe komme, kann ich auf sie hören.
„Brüder, solange wir Zeit haben, laßt uns Gutes tun.“ [Hl. Franziskus]
Nehmen sie sich die Zeit, eine adventliche Ruhe in ihr Herz einkehren zu lassen. Wer weiß, vielleicht sind Sie ja auch für jemanden ein Ruhepol?
Wir wünschen Ihnen eine ruhige Adventszeit!