26.06.2022
Verabschiedung im Pfarrgarten in Lingen-Biene

Bei sonnigem Sonntagswetter wurden unsere Mitschwestern Sr. Angela Maria, Sr. Josefa von Wulfen, Sr. M. Emilianis und Sr. M. Ancilla im Gottesdienst im Pfarrgarten von Biene verabschiedet. Pfarrer Antony Kallarakkal fand in der Predigt viele gute Worte für die Schwestern die ihre franziskanische Berufung in der Gemeinde mit den Menschen vor Ort gelebt haben. Viele Menschen waren gekommen, einschließlich der Fahnenabordnungen der KAB, des Kolpings und der Frauengemeinschaft. Frau Simone Klues vom Kirchenvorstand zählte die vielen Aufgaben auf, die die Schwestern still und unaufgeregt übernommen haben und erinnerte an viel gute Begegnungen, nicht nur bei kirchlichen Veranstaltungen, sondern auch auf dem Schützenfest und an der Theke im Supermarkt.

Auch Pfarrer Klaus Warning war gekommen. Er hatte als damaliger Gemeindepfarrer die Schwestern vor 15 Jahren nach Biene geholt. Dafür bekam er von den „Bienern“ einen Extraapplaus.

 

Unsere Provinzoberin Sr. M. Diethilde fand die folgenden Worte:

Ganz herzlich bedanke ich mich bei Ihnen allen für die guten Worte, die Sie für unsere Schwestern gefunden haben. Das hat ihnen gutgetan und auch uns als Gemeinschaft. Damit zeigen Sie uns Ihre Wertschätzung, eine Wertschätzung, die es den vier Schwestern leicht gemacht hat, bei Ihnen zu sein und mit Ihnen Gemeinde zu leben. Sie haben unseren Schwestern bei Ihnen in Biene einen Ort gegeben, an dem sie das leben konnten, was uns als Franziskanerinnen wichtig ist: nah bei den Menschen zu sein, selbstverständlich Kirche vor Ort zu leben und die kranken, alten und gehandicapten Menschen im Blick zu haben. Dafür bedanken wir uns.

Leider müssen die Schwestern heute ihre Zelte nach nur 15 Jahren abbrechen, weil sie ihren Dienst aus Altersgründen nicht mehr leisten können. Es waren 15 reiche Jahre für sie, die ihnen sicher in guter Erinnerung bleiben werden. Sie kommen nun zurück in ihr und unser Mutterhaus, wo sie den Lebensraum und die Hilfe bekommen, die nun für sie angemessen sind.

„Niemals geht man so ganz“ heißt es in einem Lied von Trude Herr aus den 1970er Jahren, als diese Schwestern noch jung waren. Die Schwestern gehen zwar äußerlich von Biene weg, aber in ihrem Herzen werden Sie sicher alle einen guten Platz behalten und das Gebet der Schwestern wird sie auch weiterhin begleiten. Nun kann ich nur noch sagen: Adieu – Gott befohlen und danke für alles!